Marcel Pino 03. Juni
Wenn gute Mitarbeiter kündigen – So reagieren Sie als Führungskraft richtig
Wenn gute Mitarbeiter kündigen – So reagieren Sie als Führungskraft richtig

Freitagmorgen. Ein kurzer Termin mit Ihrem besten Mitarbeiter. Kein ungewöhnlicher Termin. Kein kritisches Projekt. Kein Anlass zur Sorge. Sie lächeln, begrüßen ihn wie immer – er wirkt ruhig, etwas ernst, aber gefasst. Dann legt er einen Umschlag auf den Tisch. „Ich habe lange darüber nachgedacht…“ Die Worte, die folgen, sind klar. Ruhig. Respektvoll. Aber endgültig: Er kündigt.

Sie sind überrascht, vielleicht sogar sprachlos. Es gab keine Vorzeichen. Kein Streit, keine Beschwerden. Und trotzdem: Einer Ihrer besten Mitarbeitenden verlässt das Unternehmen. Die Gedanken rasen. Wer übernimmt seine Aufgaben? Wie reagiert das Team? Wie lange dauert die Nachbesetzung?

Wenn gute Mitarbeiter kündigen, hat das Folgen – für Produktivität, Stimmung und Führung. Jetzt kommt es auf Ihren nächsten Schritt an.

Dieser Artikel zeigt, was Sie jetzt konkret tun können – und warum Zeitarbeit eine wichtige Brücke sein kann, um einerseits handlungsfähig zu bleiben und zudem Ihrem Team ein sicheres Signal zu geben.
 


Was passiert, wenn Mitarbeiter gehen?

Wenn einer Ihrer besten Mitarbeitenden kündigt, entsteht mehr als nur eine Lücke im Kalender. Es reißt ein Loch ins Team – fachlich, emotional, strategisch.

Die direkten Folgen:

  • Wissen geht verloren: Fachkenntnisse, Prozesse, Kundenbeziehungen
  • Engpässe im Tagesgeschäft: Aufgaben bleiben liegen oder werden umverteilt
  • Kundenbindung leidet: Gewohnte Ansprechpartner brechen weg

Die indirekten Folgen:

  • Verunsicherung in der Führungsebene: „Warum geht er? Ist noch jemand unzufrieden?“
  • Motivationsverlust im Team: Die Stimmung kippt, wenn andere sich nicht gehört fühlen
  • Risiko einer Kündigungskette: Wer könnte als nächstes kündigen?

Die Kündigung eines guten Mitarbeiters ist selten ein Einzelfall – sie kann eine Strahlkraft auf die gesamte Organisation auswirken.
 


Warum kündigen gute Mitarbeiter überhaupt?

Die Frage stellt sich jeder Chef – leider oft zu spät. Die häufigsten Gründe:

  • Fehlende Wertschätzung – Lob, Vertrauen, Weiterentwicklung bleiben aus
  • Zu viel Belastung – bei zu wenig Perspektive
  • Keine transparente Kommunikation – unklare Ziele, kein Feedback
  • Attraktive Alternativen – bei Arbeitgebern, die bessere Arbeitsbedingungen bieten

Die Studie Hiring Trends Index vom Jobportal Stepstone zum Thema Kündigungsgründe zeigt: Kündigungen erfolgen meist wegen eines besseren Gehalts aber nicht nur sondern u.a. auch durch hohen Workload, Unzufriedenheit am Arbeitsplatz oder internen Umstrukturierungen.

Sie möchten Ihre Mitarbeiterbindung verbessern? Dann lesen Sie hier unsere 5 strategische Maßnahmen für eine langfristige Mitarbeiterbindung.
 


Erste Hilfe nach der Kündigung: Was jetzt zu tun ist

Die Reaktion auf die Kündigung ist entscheidend. Jetzt kommt es auf Führungsstärke an – nicht auf Schuldzuweisungen.

1. Exit-Gespräch führen

Nutzen Sie die Gelegenheit, ehrlich und offen zu fragen:

  • Was hat gefehlt?
  • Was hat gut funktioniert?
  • Was hätte er oder sie gebraucht, um zu bleiben?

2. Team proaktiv informieren

Vermeiden Sie Gerüchte. Sprechen Sie offen an, was passiert ist – ohne Schuldzuweisung. Zeigen Sie Lösungsbereitschaft.

3. Aufgaben kurzfristig verteilen

Wer übernimmt was – und wie lange? Schaffen Sie Struktur, um die Belastung im Team zu verteilen.
 


Der größte Fehler: Abwarten

Viele Unternehmen machen nach einer Kündigung den gleichen Fehler: Sie hoffen, dass es schon irgendwie weiterläuft.

Doch:

  • Überlastung führt zu Unzufriedenheit.
  • Unzufriedenheit führt zu weiteren Kündigungen.
  • Und die Situation verschärft sich.

Lösung: Handeln Sie proaktiv – und sichern Sie sich kurzfristige Unterstützung.
 


Zeitarbeit: Die schnelle Lösung bei kurzfristigem Personalausfall

Wenn ein Mitarbeiter plötzlich geht, bleibt oft keine Zeit für langwierige Bewerbungsverfahren.
Zeitarbeit bietet Ihnen sofortige Unterstützung – ohne langfristige Bindung.

Die Vorteile:

  • Schnell verfügbar: Fachkräfte oft innerhalb weniger Tage einsatzbereit
  • Entlastung des Teams: Aufgaben bleiben nicht liegen
  • Flexibel & skalierbar: Einsätze nach Bedarf – ohne Risiko
  • Zeitgewinn für Nachbesetzung: Sie bleiben handlungsfähig

Mit einem qualifizierten Zeitarbeitnehmer schließen Sie die Lücke – ohne Druck auf Ihr Team.
 


Fazit: Führung zeigt sich in der Krise

Kündigungen von guten Mitarbeitern sind immer ein Einschnitt – aber sie müssen nicht zur Krise werden. Wer vorbereitet ist, kommuniziert, Verantwortung übernimmt und schnell handelt, behält die Kontrolle.

Nutzen Sie Zeitarbeit nicht als Notlösung, sondern als strategisches Werkzeug, um flexibel und professionell zu reagieren.

 

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