Herzlichen Glückwunsch – das Abitur ist geschafft!
Ein bedeutender Meilenstein liegt hinter dir, doch nun steht die nächste große Frage im Raum: Was kommt jetzt? Ob Studium, Ausbildung, Gap Year oder direkt rein in den Job – die Möglichkeiten scheinen endlos. Damit du nicht den Überblick verlierst und optimal in dein Berufsleben startest, haben wir dir 7 hilfreiche Tipps zusammengestellt, die dir bei der Orientierung nach dem Abi helfen.
1. Nimm dir Zeit für Orientierung: Praktika & Minijobs
Bevor du dich für ein Studium oder eine Ausbildung entscheidest, kann es extrem hilfreich sein, erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Egal ob Praktika, Minijobs oder Freiwilligendienste – du bekommst einen Einblick in verschiedene Berufsfelder und entwickelst ein besseres Gefühl dafür, was dir wirklich liegt. Außerdem machst du dich beruflich sichtbar und baust früh ein Netzwerk auf.
Tipp: Nutze Plattformen wie Indeed, StepStone oder lokale Jobbörsen, um passende Angebote zu finden.
2. Verabschiede dich vom „perfekten Plan“
Viele denken nach dem Abi, sie müssten sofort die „richtige“ Entscheidung treffen. Falsch gedacht! Der Berufsweg ist selten gerade. Es ist völlig okay, sich umzuorientieren, ein Studium abzubrechen oder eine neue Richtung einzuschlagen. Viel wichtiger ist: Mach überhaupt etwas. Nur durch Ausprobieren findest du heraus, was wirklich zu dir passt.
3. Arbeite neben dem Studium oder der Ausbildung
Wenn du dich für ein Studium entscheidest, solltest du unbedingt überlegen, nebenbei zu arbeiten – sei es als Werkstudent, in einem Nebenjob oder durch ein Pflichtpraktikum. So sammelst du wertvolle Berufserfahrung, entwickelst Soft Skills und verbesserst deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt enorm.
Auch Auszubildende können durch Nebenjobs (z. B. am Wochenende) zusätzliche Erfahrungen in anderen Bereichen sammeln – oder einfach ihr Konto aufbessern.
4. Nutze Beratungsangebote
Du musst deinen Weg nicht allein finden. Es gibt zahlreiche Beratungsangebote für Abiturient:innen: Von der Bundesagentur für Arbeit über Uni-Hochschultage bis hin zu Berufsfindungstests im Netz.
Profi-Tipp: Vereinbare einen Termin bei der Berufsberatung und bring konkrete Fragen mit – das spart Zeit und bringt dich wirklich weiter.
5. Denk über ein Gap Year nach – aber mit Plan
Ein Jahr Pause kann Gold wert sein – wenn du es sinnvoll nutzt. Ob Reisen, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), ein Auslandspraktikum oder Work & Travel: Du sammelst Erfahrungen fürs Leben, verbesserst ggf. deine Sprachkenntnisse und entwickelst dich persönlich weiter.
Wichtig: Plane dein Gap Year gut und dokumentiere, was du gelernt hast – das kommt später im Lebenslauf gut an.
6. Lerne dich selbst kennen
Was sind deine Stärken? Was motiviert dich? Was macht dir Spaß? Diese Fragen klingen banal, sind aber der Schlüssel für eine zufriedenstellende Karriere. Tools wie der Berufswahltest auf der Seite der Agentur für Arbeit oder der Stärkentest von ZEIT Online können helfen.
Je besser du dich kennst, desto eher findest du deinen individuellen Weg – unabhängig davon, was andere tun.
7. Baue dein Netzwerk frühzeitig auf
Vitamin B – also Beziehungen – spielt auch in der Berufswelt eine große Rolle. Knüpfe schon jetzt Kontakte: Bei Praktika, auf Karrieremessen oder über Plattformen wie LinkedIn. Auch ehemalige Lehrer:innen, Dozent:innen oder Kommiliton:innen können Türen öffnen.
Erstelle früh ein professionelles LinkedIn-Profil und pflege es regelmäßig – je eher du sichtbar wirst, desto besser.
Fazit: Starte mutig und flexibel – dein Weg ist einzigartig
Nach dem Abi beginnt ein aufregender neuer Abschnitt. Es ist völlig okay, nicht alles sofort zu wissen. Wichtig ist, dass du aktiv bleibst, dich ausprobierst und offen für Veränderungen bist. Jeder Weg ist individuell – und kein Lebenslauf ist jemals perfekt. Aber mit den richtigen Schritten kannst du deinen persönlichen Erfolgsweg gestalten.