Marcel Pino 05. Juni
Neuer Job – und jetzt? So meisterst du die ersten 90 Tage souverän
Neuer Job – und jetzt? So meisterst du die ersten 90 Tage souverän

Der erste Tag im neuen Job. Neuer Schreibtisch, neue Gesichter, neues Team – und diese kleine Stimme im Kopf: „Werde ich hier reinpassen? Hoffentlich mache ich alles richtig.“ Viele Berufseinsteiger:innen erleben genau das: Eine Mischung aus Vorfreude und Unsicherheit. Die Bewerbung ist geschafft, das Vorstellungsgespräch gut verlaufen, der Vertrag unterschrieben – aber was jetzt kommt, ist genauso entscheidend: der richtige Einstieg.

In den ersten Wochen entscheidet sich oft, wie schnell du ins Team findest, wie du wahrgenommen wirst – und ob du dich langfristig wohlfühlst. Hier kommen die wichtigsten Impulse, wie du dich souverän im neuen Job einfindest und die Anfangsphase aktiv gestaltest.
 


1. Bereite dich vor – aber bleib locker

Auch wenn du nicht alles wissen kannst: Informiere dich über die Unternehmenskultur, aktuelle Projekte und dein neues Team. Vielleicht gibt es ein Intranet oder eine Begrüßungsmappe. Lies dich ein, aber setze dich nicht unter Druck, perfekt vorbereitet zu sein. Es ist völlig okay, Fragen zu stellen – das zeigt echtes Interesse.
 


2. Zeig Präsenz und bleib neugierig

Gerade in den ersten Tagen zählt weniger dein Output als deine Haltung. Sei sichtbar, offen und interessiert. Lern die Namen deiner Kolleg:innen, stell Fragen, biete deine Unterstützung an – auch wenn du dich inhaltlich noch nicht sicher fühlst. Präsenz heißt nicht Lautstärke, sondern echtes Engagement.
 


3. Baue echte Beziehungen auf

Fachwissen ist wichtig – aber Beziehungen sind entscheidend. Nimm dir Zeit für Gespräche in der Kaffeeküche, iss mittags mal mit Kolleg:innen oder lade jemanden aus dem Team auf einen kurzen Walk ein. So erfährst du auch informell, wie das Unternehmen „tickt“ – und zeigst, dass du Teil des Teams sein willst.
 


4. Verstehe die unausgesprochenen Spielregeln

In jedem Unternehmen gibt es Dinge, die nicht im Handbuch stehen. Wer hat welches Standing? Was ist implizit „erwünscht“ – und was besser nicht? Beobachte aufmerksam und frag ruhig Kolleg:innen, die schon länger da sind. Wer die unausgesprochenen Regeln kennt, bewegt sich sicherer im neuen Umfeld.
 


5. Erwartungen vs. Realität – bleib flexibel

Vielleicht ist der Job nicht 1:1 so, wie du ihn dir vorgestellt hast – das ist völlig normal. Wichtig ist, dass du differenzierst: Was ist nur „neu“? Was lässt sich verändern? Und was passt vielleicht einfach nicht zu dir? Bleib offen für neue Arbeitsweisen, aber trau dich auch, konstruktiv Feedback zu geben, wenn etwas dauerhaft nicht passt.
 


6. Hole dir aktiv Feedback ein

Warte nicht auf das erste Feedbackgespräch – bitte gezielt um Rückmeldung. Frag z. B. nach den ersten Wochen: „Gibt es etwas, das ich verbessern kann?“ oder „Was hat dir bisher an meiner Arbeit gefallen?“ Das zeigt Selbstreflexion und fördert eine offene Kommunikationskultur.
 


7. Selbstmanagement: So bleibst du bei dir

Neue Jobs bringen neue Herausforderungen – und oft auch emotionale Achterbahnfahrten. Deshalb ist gutes Selbstmanagement wichtig: Setz dir realistische Ziele für die ersten 90 Tage, reflektiere regelmäßig deinen Fortschritt und gönn dir auch Pausen. Perfektion ist nicht das Ziel – Entwicklung schon.
 


Fazit:

Dein neuer Job ist nicht der Endpunkt, sondern der Start in ein neues Kapitel. Je bewusster du die ersten Wochen gestaltest, umso sicherer wirst du dich fühlen – und umso klarer wirst du für dein Team sichtbar. Nutze die Anfangszeit, um Vertrauen aufzubauen, deine Rolle zu finden und mit klugem Selbstmanagement einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Du musst nicht perfekt sein – aber du solltest du selbst bleiben.
 


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